
Azubis und Handelsfachwirte bei IKEA können im Rahmen eines Auslandaustausches für einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen, ihren heimischen Arbeitsplatz gegen ein Einrichtungshaus in einem anderen europäischen Land tauschen.
So zum Beispiel Lennart Gerhardt, Handelsfachwirt im Einrichtungshaus Köln-Godorf, der im Februar 2018 die Arbeit im Verkauf und in der SB-Halle bei IKEA Bristol in England kennenlernte. „Was ich in Bristol gelernt habe ist definitiv ein offensiveres Zugehen auf Kunden - in der Hinsicht haben wir hier in Deutschland eher noch Nachholbedarf“, erzählt Lennart.

Das Kennenlernen neuer Arbeitsweisen und der Kontakt mit Kunden und Kollegen einer anderen Kultur, sind genau die Erfahrungen, die den Austausch so wertvoll machen. „Aus HR-Sicht freuen wir uns natürlich sehr über die Eigeninitiative der jungen Leute, über den Tellerrand hinaus zu blicken und neue Eindrücke in einem anderen Land zu sammeln. Der Austausch bereichert beide Seiten positiv“, so Silja Ehrhardt, Human Resources Specialist im Bereich Talent Management.
Der dreiwöchige Austausch war nicht nur für Lennart, sondern auch für seine Kollegen bei IKEA in Bristol ein großer fachlicher und auch menschlicher Mehrwert. „Ich wurde sehr offen empfangen und mir wurde von Anfang an großes Vertrauen in meine Fähigkeiten und mein Wissen entgegen gebracht. Auf dieser Basis war es ein rundum angenehmes Arbeitsverhältnis, das nicht mit Ladenschluss endete, sondern auch danach in gemeinsamen Aktivitäten intensiviert wurde“ erzählt Lennart.

Stipendien machen es möglich
Für die Zeit im Ausland besteht die Möglichkeit einer Finanzierung durch ein Stipendium. Die allgemeine Organisation liegt in den Händen des Einrichtungshauses, in denen die Auszubildenden beschäftigt sind. Bei den Handelsfachwirten wird der Auslandsaufenthalt zentral über die Human Resources Abteilung bei IKEA Deutschland betreut.
Auch Juliane Steinhoff, Azubi bei IKEA Altona, konnte bei der Planung ihres Auslandsaufenthaltes auf die Unterstützung ihrer Ausbilderin zählen. „Im Mai gehe ich für zwei Wochen nach Österreich und arbeite dort im Einrichtungshaus Salzburg. Das Stipendienangebot kam über meine Berufsschule – den Kontakt nach Salzburg hat meine Ausbilderin hergestellt“, so Juliane.

Dass der Austausch auch andersherum funktioniert, zeigt Lisa-Marie Wulz, die aus Klagenfurt für einige Wochen bei IKEA in Berlin-Lichtenberg unterkam. „Die Zeit in Berlin hat mir gezeigt, dass man alles schaffen kann, wenn man es will. Besonders schön fand ich, dass in der Abteilung alle so hilfsbereit waren und mich zum Schluss gar nicht mehr gehen lassen wollten“, fasst sie zusammen.
Auf dem Azubiblog bloggen unsere Auszubildenden regelmäßig über ihre Erfahrungen und ihren Arbeitsalltag bei IKEA – unter anderem auch über ihre Zeit im Ausland. Vorbeischauen lohnt sich also in dem Fall!