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Sommerurlaub 2023 – Zuhause ist es am schönsten

(Aktualisiert am 12.06.2023) Jeden Tag etwas Neues erleben, einen Überraschungsausflug mit Freund*innen unternehmen und unerwartete Entdeckungen machen – ein Urlaub zu Hause kann so richtig schön sein. Und mit meinem 7-Tage-Plan geht es ganz einfach.

Stressfreier Sommerurlaub im eigenen Zuhause

Ich habe mir für dieses Jahr einen 7-Tage-Plan vorgenommen, um mich auf einen unvergesslichen Sommer zu freuen – und zwar zu Hause. Mein Mantra dabei: Schöne Erinnerungen schaffen und Zeit mit anderen Menschen verbringen! Das heißt: Keine E-Mails anschauen, Ausflüge und Events fest einplanen und bloß nichts renovieren. Wie bei jedem Urlaub bedarf es bei den Aktivitäten mit Nachbar*innen, Freund*innen und Familie etwas Vorplanung – also ist der Sommeranfang ein guter Zeitpunkt, um schon mal Termine zu vereinbaren. Und wie geht’s weiter?

Im Überblick: Mein 7-Tage-Plan

  • Tag 1: Ein gemütlicher Start
  • Tag 2: Hallo Nachbar*innen!
  • Tag 3: Tourist*in in der eigenen Stadt
  • Tag 4: Zeit für die Familie
  • Tag 5: Sommerurlaub in der Heimat
  • Tag 6: Die Ferne nach Hause holen
  • Tag 7: Der entspannte Ausklang

Tag 1 – Montag: Ein gemütlicher Start in den Urlaub zuhause

Loslassen ist schwierig? Nicht, wenn der Tag mit einem herrlich duftenden Frühstückskaffee und einer frisch aufgebackenen Zimtschnecke beginnt. Die perfekte Begleitung, während ich an meinem Erholungsplan der nächsten 6 Tage tüftle. In meinen Zuhause-Urlaub starte ich ganz entspannt: Eine Einkaufsliste schreiben, die passende Deko zusammensuchen, ein bisschen aufräumen – was erledigt ist, ist auch aus dem Kopf. Aber es sind Ferien: Unbedingt zwischendurch Pausen machen – auf dem Sonnenbalkon die Beine hochlegen und einen Latte Macchiato trinken. Dabei freue ich mich schon mal auf die nächsten Tage!

Raus in die Sonne – der Sommerbalkon ist der perfekte Startort für deinen entspannten Urlaub.
Rucksack packen und los geht's auf Erkundungstour in der eigenen Stadt!

Tag 2 – Dienstag: Hallo Nachbar*innen!

Wie gut kennst du deine Nachbar*innen? Ich klingele eigentlich nur in Notfällen bei ihnen – die Klassiker von „Ich habe mich ausgesperrt“ bis zu: „Habt ihr noch Zucker übrig?“. Eine Grillparty oder ein Hoffest ist perfekt, um sie näher kennenzulernen. Für die einfache Organisation der Teilnehmer*innen, Getränke und die Kostenübersicht gibt es praktische Apps. In der Natur und mit mehr Zeit sind die Gespräche doch gleich spannender als die flüchtigen Begrüßungen im Waschkeller oder beim Abholen von Paketsendungen. Und anschließend weiß ich bestens Bescheid über neue Ausflugsziele und vielversprechende Serienempfehlungen. Euch fehlt der gemeinsame Garten? Wie wäre es dann mit einem „Running Dinner“ durch das Haus? Stockwerk für Stockwerk bereitet jede*r einen Gang zu. Wenn eure Nachbar*innen aus verschiedenen Teilen der Welt oder Deutschlands kommen, bereitet jede*r eine Köstlichkeit aus dem Land oder der Region vor.

Tag 3 – Mittwoch: Tourist*in in der eigenen Stadt

Wenn ich Freund*innen von außerhalb die Innenstadt zeige, bin ich immer wieder überrascht, welche Ausflugsziele ich noch gar nicht kenne. Denn neugierige Erkundungen sind meist Urlaubsangelegenheit und finden selten dort statt, wo man schon länger lebt. Warum nicht mal einen Tag lang ahnungslose*n Tourist*in spielen – mit Sonnenhut und Kamera ausgestattet und völlig inkognito? Eine Stadtführung buchen, ein Museum besuchen, das höchste Gebäude besichtigen und etwas über die Geschichte lernen klingt super. Dabei kann ich vielleicht auch noch neue Lokale oder Lieblingsplätze entdecken – und beim nächsten Besuch von meiner Familie und meinen Freund*innen mit meinem neu gewonnenen Wissen beeindrucken.

Hej, Nachbar*innen: Mit einem gemeinsamen Fest lernst du deine Nachbar*innen kennen.
Cheers! Sommerliche Drinks versüßen den Urlaub in den eigenen vier Wänden.
Entdecke deine Stadt neu – vielleicht findest du eine neue Lieblingsbar für laue Sommernächte!

Tag 4 – Donnerstag: Urlaubszeit ist Familienzeit

Heute möchte ich mit meiner kleinen Nichte einen Wohlfühlort schaffen, während die Familie am Kaffeetisch sitzt und quatscht. Wir schnappen uns ihre Lieblingsbücher und verstecken uns in den Kissen – mit einer Decke basteln wir uns eine Höhle und denken uns Geschichten aus. Beliebt sind auch Tipis, die sehen besonders hübsch aus, wenn man sie außen mit einer Lichterkette dekoriert. Und wenn wir noch Zeit haben, basteln wir ein Raumschiff aus alten Pappkartons – oder wir schaffen uns eine Geisterbahn! Für die ganze Familie stellen wir aus einer Kissenlandschaft ein Kino zusammen – Filmplakate malen, Popcorn vorbereiten, Eintrittstickets basteln. Überleg einfach mal, was du alles zu Hause mit ganz simplen Mitteln und etwas Zeit erschaffen könntest! Wenn du nicht so viel Platz hast, könnt ihr auch Experimente machen, zum Beispiel Schleim herstellen! Dafür brauchst du nur etwas Wasser, Lebensmittelfarbe und Speisestärke.

Tag 5 – Freitag: Sommerurlaub in der Heimat mit Freund*innen

Als ich klein war, verbrachten wir die Sommerferien im Freibad oder beim Kanufahren. Für meine Eltern war der Spaßfaktor wohl eher mittelmäßig. Inzwischen bevorzuge ich einen Besuch im Kletterpark oder Hochseilgarten, wo für jede Altersstufe etwas dabei ist. Diesen Sommer möchte ich etwas Neues ausprobieren, was ich noch nie gemacht habe: Stand-up-Paddling auf dem Rhein. Einen neuen Kletterpark ausprobieren. Den ältesten deutschen Barfußpfad in Bad Sobernheim besuchen. Auf ein Hofgut fahren und Wildblumen pflücken. Voll im Trend liegen auch Tastings und Crafting. Dazu zählt hochwertige Fruchtsäfte, Gin-Sorten oder Whiskey mit Schokolade zu verköstigen, eigenes Bier zu brauen oder eine selbst gewürzte Bio-Wurst zu kreieren – zahlreiche Metzgereien bieten inzwischen Wurst-Workshops an.

Für deutsches Regenwetter eröffnen derzeit immer mehr Trampolinparks. Hier kann man sich beim Bouldern in ein Schaumstoffbecken fallen lassen, 3D-Völkerball spielen und freundschaftliche Kämpfe mit überdimensionierten Wattebäuschen austragen. Oder wie wäre es mit Bubble-Fußball? Ein großer Spaß – mit einer aufgeblasenen Kugel umgeschnallt, muss das Runde ins Eckige. Neben dem Ball fliegen schon mal die Spieler über den Platz, denn mit dem Kugeln kann man die anderen wunderbar anrempeln. Mit optischen Täuschungen sorgt das 3D-Minigolfen im Dunklen für Action und auch der Besuch eines Escape-Rooms verspricht Nervenkitzel – hier löst man zusammen mit Freund*innen ein Rätsel, um aus dem Raum wieder rauszukommen. Abends bin ich wohlig erschöpft, lege die Beine hoch und entspanne mit einem Tee oder Wein.

Zeit für die Kleinsten darf im Urlaub natürlich nicht fehlen!
Bonjour, ca va? Heute holst du Urlaubsflair aus dem Ausland in dein Zuhause.

Tag 6 – Samstag: Die Ferne nach Hause holen

Zum Finale gibt es einen Motto-Tag: la maison française. „Guten Morgen” heißt heute „Bonjour!“, der Soundtrack des Tages sind melancholische Chansons. Mit Lavendel auf dem Balkon und frischen Kräutertöpfchen auf dem Esstisch kommt schnell Provence-Gefühl auf. Im Bad verbreitet eine französische Seife ihren Duft. Auf den Tisch kommen Meeresfrüchte oder Gemüse-Ratatouille mit Aubergine und Fenchel, Kirsch-Clafoutis und gegrillte Pfirsiche mit Minze. Für den Ausklang eines stimmungsvollen Abends gibt es mit „Die fabelhafte Welt der Amélie“, „Willkommen bei den Sch’tis“, „Ziemlich beste Freunde“, „Das Parfum“ oder „Taxi“ einen Abstecher in die französische Filmwelt.

Wer es nicht so mit Frankreich hat, darf ganz in Schwedenstimmung schwelgen: Lecker Köttbullar mit Preiselbeeren essen und Blumenkränze flechten. Freund*innen zum üppigen Schwedenbuffet einladen. Die Wohnung mit Feldblumen dekorieren und Lördagsgodis naschen. Und nach einem hyggeligen Tag ein paar Kerzen anzünden und einen spannenden Abend mit Henning Mankell verbringen – oder bei der Serie „Schwedisch für Anfänger“ über Deutsche und Schweden schmunzeln.

Tag 7 – Sonntag: Den Urlaub ausklingen lassen

Die abwechslungsreiche Woche endet mit einem entspannten Sonntag. Nach einer Reise ist oft gar nicht so viel Zeit zum Kofferauspacken vor dem ersten Arbeitstag – aber wenn nach einem Urlaub zu Hause nur ein paar liegen gebliebene Dinge aufgeräumt werden müssen, geht es schneller. Ein Tag genügt, um wieder in den Alltagsrhythmus zurückzufinden. Ich erledige wieder mehr Dinge in kürzerer Zeit, erlaube mir aber noch Verschnaufpausen. Ich schaue mir dann zwischendurch die Fotos der Ausflüge an und lasse die Urlaubswoche Revue passieren.

Sieben Tage Netflix-Marathon auf der Couch oder Abwechslung, Action und Tagesmottos – wie stellst du dir den schönsten Urlaub zu Hause vor?

Auch wenn wir uns nicht physisch an neue Orte begeben, so können wir doch in unserer Fantasie reisen – wir nehmen dich gedanklich mit auf eine Reise ins schöne Südschweden.


Über die Autorin: Linda Benkner

Ich texte und fotografiere für den IKEA Blog zu Themen, die inspirieren, anregen und informieren. Mir macht es Spaß, immer etwas Neues kennenzulernen, auszuprobieren und dann darüber zu schreiben. Mein Lieblingsstück von IKEA ist das BILLY Regal – meine lang gezogene Bücherwand mit schwarzbraunem Holzfurnier würde ich gegen nichts eintauschen! Außerdem liebe ich das Basteln. Mit Origami-Kranichen, Scherenschnippeleien und Collagen kann ich Stunden verbringen. Hätte ich einen Wunsch frei, würde ich mir einen Teleporter wünschen. So könnte ich mittags nach Thailand, abends nach Italien und anschließend direkt in mein kuscheliges Bett.


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