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Ist IKEA wirklich nachhaltig?

(31.05.2019) Kritisch wurde diese Frage von Interior- und Nachhaltigkeits-Bloggern auf dem 3. IKEA Bloggerevent am 28. Mai in Wallau hinterfragt und diskutiert. Passend dazu wurde gemeinsam mit Interior Designer Konrad Pichlmeier von IKEA im Rahmen des Workshops „Dress the bed“ ein Roomseeting inszeniert, bei dem nachhaltige Produkte im Fokus standen.

Aktivitäten auf dem Weg zu noch mehr Nachhaltigkeit

Zum Start wurde die Vision von IKEA, „den vielen Menschen einen besseren Alltag zu schaffen“, von Isolde Debus-Spangenberg vorgestellt. IKEA stellt sich drei großen Herausforderungen: Zum einen wollen die Schweden erreichbar sein für die vielen Menschen, zum anderen soll das Sortiment zu so günstigen Preisen angeboten werden, dass sich möglichst viele Menschen es sich leisten können und die dritte und wichtigste Herausforderung ist, dass IKEA in allen Aspekten nachhaltig und „People & Planet Positive“ werden will.

Ergänzend dazu beleuchtete Christiane Scharnagl, Sustainability Manager IKEA Deutschland, die Nachhaltigkeitsstrategie. Bis 2030 will man u.a. klimapositiv werden und möglichst viele Ressourcen aus recycelten Produkten gewinnen. Alle Aktivitäten sollen so gestaltet sein, dass sie unseren Planeten nicht belasten. Viele Schritte ist IKEA auf diesem Weg bereits gegangen. Beispielsweise besitzt man weltweit mehr Windräder (441 Stück) als Einrichtungshäuser. Im Rahmen der Better Cotton Initiative bezieht IKEA seit 2015 seine gesamte Baumwolle aus nachhaltigeren Quellen. Das bedeutet eine Produktion mit weniger Wasser, weniger Düngemittel und weniger Pestiziden. Oder ganz aktuell, will man mit der IKEA Better Living App möglichst viele Menschen motivieren, schrittweise ihr Leben nachhaltiger zu gestalten. Das sind nur einige von ganz vielen weiteren beispielhaften Aktivitäten.

Wie nachhaltig sind die Produkte?

Bei immer mehr Produkten wird der Fokus in möglichst vielen Aspekten auf Nachhaltigkeit gelegt, sei es die Auswahl der Rohstoffe, wie die Baumwolle zu 100% aus nachhaltigeren Quellen oder Holz, das heute zu 85% entweder FSC®-zertifiziert oder recycelt ist – mit dem Ziel, diese Quote auf 100% in 2020 zu erhöhen. Mehr als 60% der Produkte basieren inzwischen auf erneuerbaren Materialien, in der Produktion kommen verstärkt nachwachsende Rohstoffe zum Einsatz. Bei der Funktion der Produkte wird darauf geachtet, dass sie die Menschen in ihrem Zuhause zum Beispiel dabei unterstützen, Energie und Wasser zu sparen oder Müll zu vermeiden. So gibt es besonders nachhaltige Produkte, auch als „Nachhaltigkeitshelden“ bezeichnet, wie das „Fell ohne Schaf“: Der TOFTLUND Teppich sieht aus wie ein Lammfell und fühlt sich auch so an, ist aber tatsächlich aus recycelten PET-Flaschen hergestellt.


Galerie


Nachhaltigkeit und Interior – das Schlafzimmer

Im zweiten Teil der Veranstaltung dreht sich alles um das Thema Schlafen. Wir leben in einer aktiven Welt und sind permanent „on“. Das führt dazu, dass wir dem Schlaf, der für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden so wichtig ist, nicht die nötige Bedeutung beimessen. IKEA hat sich vorgenommen, für besseren Schlaf zu kämpfen. Aber wie kommen wir zu einem besseren Schlaf? Dieser Frage widmete sich der abschließende Workshop mit Interior Designer Konrad. Mit den fünf Bedroom Essentials Komfort, Licht, Temperatur, Lärm und Luft kann das Schlafzimmer analysiert und auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt werden. Die Auswahl nachhaltiger Materialien sorgt für ein besseres Raumklima. Hier waren nun die Influencer gefragt, ihre eigene Schlafzimmergestaltung kritisch zu betrachten und ein eigenes Bedroomsetting zu kreieren. Neben vielen Tipps und Ideen wurden natürlich auch die aktuellen und kommenden Trends mit dem Interior Designer eifrig diskutiert und analysiert.

Zum Abschluss gab es noch einen Blick hinter die Kulissen bei einem Gang durch die Büroräume von IKEA in Wallau, wo nach dem Prinzip des „Activity based working“ gearbeitet wird. Mit einer gemeinsamen kritischen Betrachtung des gesamten Events endete der Tag.

Fazit: Insbesondere die Nachhaltigkeitshelden hatten bei den Influencern große Begeisterung hervorgerufen. IKEA und Nachhaltigkeit – das passt zusammen!

Hintere Reihe v.l.n.r. Nathalie (IKEA), Antonia (Craftifair), Carina (Wohngoldstück), Anja (Raumkröhnung), Biene (Was eigenes), Moni (Lady Stil), Ricarda (23qm Stil), Constanze & Janine (Dreieckchen), Sabine (Ordnungsliebe), Sara (Dreieckchen), Giovanna (Lieblingsblog). Untere Reihe v.l.n.r. Dani (Ginger Things), Julia (My Home My Horst), Sophie (Sophia Galeria), Annie (Today is), Andrea (Nachhaltigkeit, warum nicht), Konrad (IKEA)

Über die Autorin: Bianca Matthée

Meine Aufgabe bei IKEA ist das Bloggen, speziell über Food-Themen. Deshalb ist mein Lieblingsstück von IKEA auch die praktische Spülbürste PLASTIS – mit der geht der Abwasch wie von selbst von der Hand. Zu meinen heimlichen Leidenschaften zählen neben klassischen Kochbüchern Social Apps wie Snapchat und Instagram. Mein größter Traum wäre ein kostenloses Abo für alle Kochbücher dieser Welt oder einfach drei Wochen Urlaub in Südafrika.