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Ausbildung in der „einzigartigen IKEA Welt“

(28.09.2020) Jedes Jahr sucht IKEA neue Auszubildende. So kommen immer wieder einzigartige Persönlichkeiten zusammen, die das Unternehmen mit ihrer Individualität bereichern – Menschen, die sich gemeinsam mit IKEA weiterentwickeln. Eine davon ist Marile Lassnig: Für sie stand nach dem Abitur fest – ihr Weg ins Berufsleben startet bei IKEA. Schnell merkte sie, dass dieser Weg manchmal mit Abzweigungen verläuft: Marile begann eine Ausbildung zur Handelsfachwirtin. Aus persönlichen Gründen musste die Hamburgerin allerdings nochmal umplanen. Bei IKEA geblieben ist die heute 22-Jährige trotzdem, nachdem sie in die kaufmännische Ausbildung gewechselt ist. Diese hat sie im Januar 2020 abgeschlossen. Im Gespräch erzählt Marile, was eine Ausbildung bei IKEA ausmacht und gibt uns einen Blick hinter die Kulissen des Azubi-Alltags.

Liebe Marile, warum hast du dich für eine Ausbildung bei IKEA entschieden?

IKEA ist für mich ein einzigartiger Arbeitgeber. Auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz wurde mir schnell klar, dass IKEA mehr leistet als viele andere. Das hat sich dann auch in der Ausbildung bestätigt. Bei meinem Wechsel von der Handelsfachwirt-Ausbildung in Bremen zur kaufmännischen Ausbildung nach Hamburg war IKEA sehr hilfsbereit und flexibel.

Was bietet IKEA euch Azubis, was andere Arbeitgeber vielleicht nicht haben?

IKEA hat ein großes Netzwerk. Pro Haus gibt es mehrere Azubis in unterschiedlichen Ausbildungsberufen. In Hamburg gibt es z. B. drei Einrichtungshäuser, die auch in der Ausbildung miteinander kooperieren – daneben haben wir regelmäßige Treffen und gemeinsame Schulungen. Vergleichbares kann ein kleiner Betrieb gar nicht bieten. Auch ein Auslandsaufenthalt während der Lehre ist denkbar, das ist eine tolle Möglichkeit. Zudem bietet IKEA eine Zulage zum tariflichen Gehalt, das ist immer ein netter Anreiz. Und natürlich gibt es diese einzigartige IKEA Community – gerade, wenn man neu ins Berufsleben kommt, fängt es einen sehr auf. Außerdem ist da diese unvergleichliche IKEA Welt, die auch stark den Alltag prägt. Es ist das lockere, umgängliche, schon fast freundschaftliche Miteinander, darauf wird auch bei der Auswahl der Kolleginnen und Kollegen Wert gelegt.

Erzähl uns doch kurz, was genau du heute bei IKEA machst?

Jetzt bin ich bei der Kassenaufsicht beschäftigt. Wir sind im Kundenservice angesiedelt und sind zuständig für die Koordination der ganzen Kassenlinie. Dazu zählt z.B. die Einsatzplanung, Pausenplanung, die Geldverarbeitung im Hintergrund. Es ist eine Position zwischen Mitarbeiter und Führungskraft – wir managen zwar den Alltag, haben aber keine Führungsposition in dem Sinne.

Und wie sah dein Alltag während der Ausbildung aus?

Die Aufteilung war klassisch – zwei Tage in der Woche ging es in die Berufsschule, die restlichen Tage war ich im Betrieb. Ein Samstag im Monat war frei. Man wird von Anfang an richtig eingebunden, ohne „Welpenbonus“. Aber so lernt man gleich, was einen nach der Ausbildung erwartet.

Anfangs wird man viel an die Hand genommen. In dieser Zeit lernt man diese riesige IKEA Welt kennen. Nach etwa anderthalb Jahren ändert sich das sehr – ab dann hat man eigene Projekte und arbeitet stärker im Alltagsgeschäft mit. Dann hat man schon drei oder vier Verkaufsabteilungen durchlaufen und die grundlegenden Dinge sitzen.

Eigene Projekte während der ganzen Ausbildung werden sehr großgeschrieben. Kleine Aufgaben hat jeder von Anfang an, verschiedene Sachen, die man in den einzelnen Abteilungen selber erfüllt und erarbeitet. IKEA legt großen Wert auf Gespräche, jeder bekommt regelmäßig Feedback. Bei mir ging es zum Beispiel auch darum, ob der Versetzungsplan nochmal angepasst werden soll. So steht man immer in Kontakt zu seiner Personalabteilung und hat die Möglichkeit, seinen Vorlieben nachzugehen, selbst wenn sich mal was ändert. In der Ausbildung habe ich alle Abteilungen durchlaufen. Darunter verschiedene Verkaufsabteilungen, Logistik, auch Kasse und Kundenservice – an der Kasse bin ich dann hängen geblieben, und habe dort meine Stelle gefunden. Während der Ausbildung konnte ich mich nochmal in verschiedene Richtungen orientieren. Wo jemand nach der Ausbildung letztendlich bleibt – das ist ganz flexibel und man kann seinen Prioritäten nachgehen.

Wie lief der Bewerbungsvorgang ab?

Ich habe mich bei IKEA Deutschland beworben und wurde nach Berlin zu einem Auswahltag eingeladen. Zuvor hatte ich ein Telefoninterview. Da wurden schon typische Fragen gestellt, aber die Atmosphäre war ganz angenehm, sodass man nicht das Gefühl hatte, „ausgefragt“ zu werden. Der Auswahltag fand in einem Einrichtungshaus statt – ein klassisches Assessment-Center mit 12 Bewerbern. Es gab Gruppenaufgaben, bei denen geschaut wurde, wer wie heraussticht. Aber auch IKEA hat sich vorgestellt, wir lernten die Werte kennen. Anschließend gab es noch Einzelgespräche. Die Zu- oder Absagen kamen schon am nächsten Tag. Dass man nicht so lange auf eine Antwort warten musste, fand ich ganz cool. Aber eigentlich hatte ich schon nach dem Bewertungsgespräch ein gutes Gefühl. Aus meiner Gruppe wurden drei Leute eingestellt. An manchen Tagen kam niemand weiter – man muss sich natürlich schon beweisen.

In Hamburg gibt es drei Einrichtungshäuser – die Auszubildenden stehen in engem Austausch. © Moritz Kindler über Unsplash
In der Ausbildung bei IKEA erhältst du einen Einblick in jede Abteilung und findest so heraus, wo du dich am wohlsten fühlst.

Hast du dich vor deiner Bewerbung auch über das IKEA Azubiportal informiert? Wie findest du dieses Angebot?

Ja – ich finde, es hilft sehr dabei, zu verstehen, was jemand mitbringen muss, um bei IKEA reinzupassen. Dort findet man zum Beispiel Tipps zum Bewerbungsprozess und spannende Einblicke. Aber auch die Seite, wo die Ausbildungsberufe vorgestellt werden, ist sehr praktisch.

Was hat sich nach der Übernahme im Vergleich zu deiner Ausbildungszeit verändert?

Ich habe das letzte halbe Jahr der Ausbildung schon in meiner jetzigen Abteilung gearbeitet. Deshalb war ich da zum Ende der Ausbildung schon ziemlich fest drin. Der einzige Unterschied ist nur, dass ich jetzt Vollzeit arbeite. Stärker habe ich noch während der Ausbildung den Unterschied zwischen Verkauf und Kasse empfunden. Oft denken Azubis bei dem Bereich Kasse immer nur ans Kassieren – viele Abläufe werden in der Ausbildung gar nicht so gesehen. Für mich aber stand relativ schnell fest, dass ich nicht im Verkauf bleiben möchte. Deswegen war Kasse bzw. Kundenservice eine gute Alternative.

Was macht dir am meisten Spaß in deinem Arbeitsalltag?

In meiner Abteilung ist der Mix cool. Mit dem Kunden agieren, im Hintergrund arbeiten, den Tag an der Kasse organisieren. Bei uns ist es nicht so wie in anderen Abteilungen, dass du dich nur auf einen begrenzten Bereich konzentrierst – stattdessen hast du die gesamte Kassenlinie vor Augen. Dementsprechend ist das Stresslevel ein anderes, aber das treibt einen auch voran.

Wie genau sehen deine Aufgaben als Kassenaufsicht aus?

Die Kassenaufsicht bei IKEA übernimmt alle Aufgaben, die der Kassierer in dem Moment nicht umsetzen kann. Dazu gehört es z. B., Artikel, die nicht ausgezeichnet sind, rauszusuchen, Dinge mit anderen Abteilungen abzusprechen und auch die Koordinierung der Pausen an den Kassen – denn eine Kasse kann nicht einfach geschlossen werden, ohne dass jemand zur Ablöse da ist. Wir stellen Kunden Rechnungen aus, beheben Fehler, die in den Ordern getätigt werden. Zudem läuft im Hintergrund die Geldverarbeitung ab – die Abrechnung der Kassen… alles, damit die Kassen am nächsten Tag wieder laufen und damit man den heutigen Tag abschließen kann.

IKEA bietet den Mitarbeitenden ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Manche kommen da ganz schön viel rum – auch über Ländergrenzen hinaus. Wie sieht deine persönliche Zukunftsvision bei IKEA aus?

In der Ausbildung ist es einfacher, einen Auslandsaufenthalt zu organisieren als in der Festanstellung. Denn dann hat man schon seinen festen Arbeitsplatz, der für die Zeit ersetzt werden muss. Aber ich kenne Kollegen, die zur Eröffnung eines Einrichtungshauses ins Ausland gegangen sind oder für Projekte zum Beispiel für ein Jahr in die USA gingen. Wenn man darauf Lust hat, kann man da ganz schön rumkommen. Da ich meine Ausbildung auf 2,5 Jahre verkürzt habe, war es bei mir zeitlich nicht mehr möglich.

Aktuell bin ich mit meiner Stelle sehr zufrieden und will erst mal gar nicht weg. Allerdings finde ich alles, was in Wallau, in unserer Zentrale, stattfindet sehr interessant, das würde mich schon mal reizen.

Was außerdem toll ist, ist, dass jeder bei IKEA ganz gut aufsteigen kann, ohne vorher zwingend ein Studium absolviert zu haben. Sich also im eigenen Haus hochzuarbeiten, wäre auch für mich eine Option.

Gib uns doch einen kleinen Einblick! Ist es hinter den Kulissen bei IKEA auch so schön? Wie sehen zum Beispiel eure Pausenräume etc. aus?

Ja, das ist es tatsächlich! Dafür sind unsere Gestalter für visuelles Marketing zuständig. Die gestalten nicht nur die Flächen, die für Kunden gedacht sind, sondern auch alle Flächen, wo wir Mitarbeiter uns aufhalten. Die Büroräumlichkeiten sind etwas schlichter gestaltet, dafür haben aber z. B. unsere Konferenzräume alle ein eigenes Thema und einen eigenen Namen. Unser Mitarbeiterrestaurant ist ähnlich groß wie das Kundenrestaurant und es ist ebenfalls schön dekoriert und thematisch an die Saison angepasst – IKEA hinter den Kulissen kann man sich also schon so vorstellen wie die Ausstellungsräume.

IKEA ist einer der beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands. Kannst du uns erzählen, woran das liegen kann?

Ja, das kann ich gut nachvollziehen – das merkt man auch an den IKEA Mitarbeitern. Ich denke, das liegt an unserer ganzen IKEA Kultur, an dieser einzigartigen Welt und an dem besonderen Verhältnis zu unserem Arbeitgeber. Wir leben hier alle die gleichen Werte, das verbindet.

Was sind die wichtigsten IKEA Werte für dich?

Ich finde den Punkt Verantwortung total wichtig. Bei IKEA ist er auch sehr präsent. Jeder – egal in welcher Position – hat seine eigenen Verantwortungsbereiche und die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob du Vollzeit arbeitest, eine Teilzeitkraft oder eine Samstagskraft bist – jeder hat die Möglichkeit, seinen Teil beizutragen. Das macht IKEA sehr einzigartig.

Wir haben dein Interesse geweckt und du interessierst dich für eine Ausbildung bei IKEA? Dann schau doch mal auf unserer neuen Ausbildungsseite vorbei: IKEA.de/Ausbildung. Denn jedes Jahr sucht IKEA rund 250 Auszubildende in ganz Deutschland. für den Ausbildungsstart Sommer 2021 sind bereits vier Ausbildungsberufe ausgeschrieben: Kaufmann im Einzelhandel (w/m/d), Gestalter für visuelles Marketing (w/m/d), Fachkraft für Lagerlogistik (w/m/d) und Fachmann für Systemgastronomie (w/m/d). Sag es also gerne weiter!


Über die Autorin: Luna Kilian

Für IKEA bin ich als externe Autorin immer auf der Suche nach interessanten Persönlichkeiten, Tipps für guten Schlaf und Dingen, die das Leben schöner machen. Und letztere, die mir besonders viel Freude bereiten, finden bei mir zu Hause ihren Platz im VITTSJÖ Regal. Dort tummeln sich neben meinen Lieblingsbüchern witzige und kuriose Gegenstände. Darunter der Gipsabdruck meiner Zähne unter einer Glasglocke, unsere Hausbar oder mein getrockneter Brautstrauß. Neben dem Horten von Skurrilitäten gilt meine Leidenschaft dem Zirkus. Schon als Kind bin ich in die Manege abgehauen und wurde immer wieder während einer Vorstellung von genervten Artisten meiner Mutter übergeben. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir eine Superkraft wünschen, mit der ich die Zeit anhalten kann – davon haben wir so wenig…