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Zuhause: Alles, was ich brauche

(19.11.2020) Wenn du dein Zuhause in diesem Jahr mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie als Rückzugsort neu entdeckt und dich vor dem Hintergrund aktueller Geschehnisse dort am wohlsten und sichersten gefühlt hast, dann geht es dir so wie 78 % der Menschen auf der ganzen Welt. Diese Zahl geht auf die Befragten des diesjährigen Life at Home Reports zurück – einer Studie, die IKEA weltweit bereits zum siebten Mal durchgeführt hat. Dafür hat IKEA 38.210 Menschen in 37 Ländern zu ihrem Leben zu Hause befragt, darunter 1.078 Teilnehmer in Deutschland. Der Fokus des diesjährigen Reports: Der große Neustart in den eigenen vier Wänden.

Mehr Zeit zu Hause – da bleibt auch mehr Zeit zum gemeinsamen Kochen.

Praktisch über Nacht mussten Hobbys, Alltagsaktivitäten, die Schule und für viele auch die Arbeit in der eigenen Wohnung stattfinden. Diese schnelle Entwicklung stellte das eigene Zuhause für viele auf eine Probe: Gibt es eine ansprechende Ecke für das liebste Hobby? Für Sport? Ist ein geeigneter Platz vorhanden, an dem ich konzentriert meiner Arbeit oder dem Studium nachgehen kann? Gibt es genügend Orte, wo auch die Kleinsten ihre Schulaufgaben in Ruhe erledigen können? Diese Fragen stellten sich die Menschen während der Lockdowns und Ausgangsbeschränkungen auf der ganzen Welt.

Das Zuhause bekommt eine noch wichtigere Rolle

Damit das eigene Zuhause für diese neuen Anforderungen funktioniert, haben viele Menschen die Zeit genutzt, um Änderungen in den eigenen vier Wänden durchzuführen und diese an die neuen Bedürfnisse anzupassen. Durch diese intensive Zeit im eigenen Zuhause hat dieses eine noch wichtigere Rolle für die Menschen bekommen, denn es war der Ort, der viele emotionale Bedürfnisse erfüllen konnte. Aus der Not der Ausgangsbeschränkungen haben viele Menschen eine Tugend gemacht. So haben sich weltweit 53 % der Befragten daran erfreut, mehr Zeit mit der eigenen Familie verbringen zu können. 49 % freuten sich darüber, mehr zu kochen und 32 % hatten sogar Freude daran, von zu Hause arbeiten zu können.

Doch es war nicht immer einfach. Viele Menschen haben verschiedene Sehnsüchte verspürt – sie vermissten zum Beispiel die gemeinsame Zeit mit Freunden und die Unbeschwertheit des Alltags. In dieser Zeit kam das eigene Zuhause bei vielen an seine Grenzen: Demnach mangelte es einigen an einem geeigneten Platz für Hobbys oder an einem funktionalen Arbeitsplatz. Andere hätten gerne mehr Natur um sich herum, sei es ein Garten oder ein anderer Platz im Freien.

Die Hälfte der Deutschen haben genug Platz in ihrem Zuhause

Auffällig dabei ist, dass die Menschen in Deutschland im weltweiten Vergleich recht zufrieden mit ihrem Zuhause sind. 80 % der Studienteilnehmer stimmten zu, dass ihr Zuhause so gestaltet ist, wie sie leben wollen. Während zwei von fünf der Befragten weltweit Änderungen an Ihrem Zuhause vorgenommen haben, um es den neu entstandenen Bedürfnissen anzupassen, waren es in Deutschland nur 39 % der 16- bis 44-Jährigen. Fast die Hälfte aller deutschen Befragten (49 %) gaben an, ausreichend Platz in ihrer Wohnung zu haben.

Mit einer geschickten Aufteilung wäre somit der Raum für Hobbys, Arbeit und Freizeit gegeben. Ein gemeinsames Problem aller Befragten ist jedoch die Multifunktionalität. Meistens sind Räume und Einrichtung in unseren Wohnungen einem bestimmten Zweck zugewiesen. Die Herausforderungen dieses Jahres haben gezeigt, dass auf diesem Gebiet eine Transformation stattfinden muss. Eine flexible Raumgestaltung mit multifunktionalen Möbelstücken ist der Einrichtungstrend der Zukunft. Deshalb haben wir in unserem Presskit zum aktuellen Life at Home Report – zusammen mit unserer IKEA Einrichtungsexpertin Sandra Schwertfeger – jede Menge Produkte und Tipps für ein multifunktionales Zuhause zusammengestellt.

Zeit draußen zu verbringen – sei es in der Natur oder auf dem eigenen Balkon, war für viele Menschen im Lockdown wichtig.
Während des Lockdowns mussten neue Plätze für Hobbys gefunden werden.

Mehr Pflanzen als Antwort auf die Sehnsucht nach Natur

Ein weiterer Trend resultiert daraus, dass sich unser Leben für viele Monate in diesem Jahr auf die lokale Ebene heruntergebrochen hat. Da weite Reisen nicht möglich waren, haben Menschen nach Erholungsmöglichkeiten in der Nähe des eigenen Zuhauses gesucht. Die nahe Umgebung wurde erkundet, Menschen gingen vermehrt in nächstgelegenen Parks an die frische Luft. Besorgungen wurden häufiger in lokalen Geschäften gemacht. Auf diesem Wege haben viele das lokale Leben zu schätzen gelernt und wollen es auch nach der Pandemie beibehalten.

Die Sehnsucht nach Natur bildet ebenfalls eine neue Tendenz, die den Wohnstil der Zukunft widerspiegelt. Mehr Pflanzen werden in unsere Wohnungen einziehen, Balkone und Terrassen werden zu kleinen urbanen Gärten. Denkbar ist auch, dass immer mehr Gemeinschaftsgärten in Städten entstehen könnten. Schließlich haben viele während der Lockdowns die Liebe zum Gärtnern entdeckt und die heilende Wirkung dieser Beschäftigung erfahren.

Eines steht fest: 2020 symbolisiert einen Neustart rund um unser Zuhause. Mit den Erfahrungen aus diesem Jahr wissen wir – uns Leben zu Hause und die Wahrnehmung der eigenen vier Wände wird eine andere, denn wir stehen am Anfang einer massiven Transformation.

Unter lifeathome.ikea.com/de findest du den kompletten Life at Home Report 2020.


Über die Autorin: Luna Kilian

Für IKEA bin ich als externe Autorin immer auf der Suche nach interessanten Persönlichkeiten, Tipps für guten Schlaf und Dingen, die das Leben schöner machen.

Und letztere, die mir besonders viel Freude bereiten, finden bei mir zu Hause ihren Platz im VITTSJÖ Regal. Dort tummeln sich neben meinen Lieblingsbüchern witzige und kuriose Gegenstände. Darunter der Gipsabdruck meiner Zähne unter einer Glasglocke, unsere Hausbar oder mein getrockneter Brautstrauß. Neben dem Horten von Skurrilitäten gilt meine Leidenschaft dem Zirkus. Schon als Kind bin ich in die Manege abgehauen und wurde immer wieder während einer Vorstellung von genervten Artisten meiner Mutter übergeben. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir eine Superkraft wünschen, mit der ich die Zeit anhalten kann – davon haben wir so wenig…