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Die richtige Aufbewahrung – Ordnung in der Küche

Ordnung in der Küche und der Speisekammer sorgt nicht nur dafür, dass weniger Lebensmittel verschwendet werden – ihr findet beim Kochen auch alle Zutaten schneller.

(08.09.2021) Ordnung ist das halbe Leben – deshalb darf sie für viele Menschen gerade in den eigenen vier Wänden nicht fehlen. Eine aufgeräumte Küche ist daher für viele ein Muss, in Kühlschranken oder Speisekammern sucht man eine wirklich klare Aufbewahrungsstruktur oft allerdings vergeblich – und so werden unnötig viel Platz und Energie verbraucht. Die Folge: man sucht nach Zutaten oder wirft Lebensmittel weg, weil sie nach hinten gerutscht sind. Wir zeigen euch, wie die richtige Lagerung von Lebensmitteln nicht nur Platz spart, sondern auch gesundheitliche Vorteile mit sich bringen kann.

Einkauf und Küchenorganisation

Alles beginnt mit der richtigen Organisation beim Einkauf. Besonders spontane Einkäufe zwischen Beruf, Familie & Co. verursachen nicht nur Stress, sondern (ver)führen uns dazu, mehr zu kaufen als wir eigentlich brauchen. Ein Großeinkauf mit der richtigen Vorratshaltung ist vielleicht die beste Lösung. Aber wie lagert man die Lebensmittel optimal? Organisation ist hierbei das Wichtigste: jede Lebensmittelgruppe sollte einen festen Platz in eurer Küche oder Kammer haben.

Vorratshaltung – hilfreiche Tipps

Trockenvorräte wie Nudeln, Reis, Mehl, Linsen und getrocknete Hülsenfrüchte sowie Trockenfrüchte sind in der Regel recht lange haltbar. Sie sollten luftdicht und lichtgeschützt verpackt werden, beispielsweise in einer praktischen Aufbewahrungsbox aus der IKEA 365+ Serie oder in Gläsern wie der KORKEN Serie. Produkte, die sich bereits in Gläsern, Konserven oder Tetrapacks befinden, sind perfekt für die Vorratshaltung geeignet. Körbe und Boxen ermöglichen eine geordnete Gruppierung und mithilfe von Schubladen erhaltet ihr einen noch besseren Überblick. Generell gilt es, die Vorräte nach Ablaufdatum zu sortieren: je kürzer haltbar, desto weiter vorn sollten die Lebensmittel platziert werden. Mit einer gelungenen Organisation werden weniger Lebensmittel unverbraucht weggeschmissen und euer Konsum gestaltet sich effektiver und nachhaltiger – zudem könnt ihr Geld sparen! Das Bundesministerium für Ernährung empfiehlt übrigens, stets einen Grundvorrat für zehn Tage im Haus zu haben, um gut für Notfälle gewappnet zu sein.

Gläser wie KORKEN sorgen dafür, dass Lebensmittel luftdicht gelagert werden.

Galerie

Mit der richtigen Lagerung im Kühlschrank vermeidet ihr aktiv Foodwaste und findet alle Lebensmittel blitzschnell..

Aufbewahrung im Kühlschrank – unser 1x1 für euch

Eine aufgeräumte und strukturierte Küche begeistert nicht nur das Auge, sondern sorgt auch für ein effizienteres und organsierteres Kochen. Die Ordnung im eigenen Kühlschrank wird jedoch nur selten beachtet und folgt in den wenigsten Fällen einer wirklich klaren Struktur. In der Regel wird er wahllos eingeräumt, bis er eben voll ist. Lediglich das Gemüse findet unten seinen Platz – was am abgetrennten Gemüsefach liegen mag. Eine gute Ordnung ist jedoch auch hinsichtlich der vermeidbaren Keimbildung sinnvoll und wird oft unterschätzt! Durch falsche Lagerung im Kühlschrank verlieren die Lebensmittel zudem bis zu 90 Prozent ihrer Nährstoffe und Vitamine. Mit ein paar Tipps und Tricks geht ihr diesen Gefahren aus dem Weg.

Tipp 1: Klimazonen des Kühlschranks

Wärme steigt bekanntlich nach oben – das ist im Kühlschrank nicht anders. Bei der Aufbewahrung sollten demnach Lebensmittel, die leichter verderblich sind (Gemüse, Fisch, Fleisch etc.), weiter unten platziert werden. Nutzt hierfür luftdichte Behälter, um diese Lebensmittel keimfrei zu halten. Weiter oben und vorne im Kühlschrank herrschen leicht höhere Temperaturen – hier können Nahrungsmittel wie Butter und Eier ihren Platz finden.

Tipp 2: Alles im Blick

Wichtig ist, ältere Vorräte vorn zu platzieren, damit sie als Erstes aufgebraucht werden – im Kühlschrank genauso wie im Vorratsschrank oder Keller. Alle Mindesthaltbarkeitsdaten sollten regelmäßig überprüft werden. So vermeidet ihr Verschwendung und behaltet einen besseren Überblick.

Tipp 3: Gesunde Verpackung

Verzichtet auf den Kauf von Verpackungen, die gesundheitsgefährdende Chemikalien wie Bisphenol A (BPA), Phthalate, PVC, Duftstoffe und Parabene enthalten. Diese Stoffe sind alle gefährlich und können in eure Lebensmittel gelangen. Alternativ sollten diese in direkt nach dem Einkauf in andere Behälter verpackt werden.

Tipp 4: Ungewaschenes Gemüse

Beim Waschen von Gemüse wird die Oberfläche leicht beschädigt, was es weniger widerstandsfähig gegen Bakterien macht. Kauft deshalb lieber ungewaschenes Gemüse, an dem vielleicht sogar noch Erde sichtbar ist – diese schützt zusätzlich den Geschmack des Gemüses.

Eine gute Sortierung ist auch im Tiefkühlschrank Gold wert.

Tipp 5: Niemals in den Kühlschrank

Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Avocados, Bananen und Mangos sollten bei Zimmertemperatur gelagert werden und gehören nicht in den Kühlschrank, da sie von der Kälte Schaden nehmen können. Eine Faustregel lautet: Lokales kommt in den Kühlschrank, Exotisches lässt sich besser bei Zimmertemperatur lagern. Ausnahmen sind hier jedoch Kiwis und Feigen – diese fühlen sich auch im Kühlschrank wohl.

Tipp 6: Lagerung im Tiefkühlschrank

Der Tiefkühlschrank verhindert nicht, dass Essen verderben kann. Durch chemische Reaktionen nimmt auch die Qualität des Essens ab. Langes Lagern entzieht Lebensmitteln zudem viele Nährstoffe – egal, wie ihr euer Essen aufbewahrt. Auch hier ist eine gute Beschriftung und Sortierung Gold wert.

Mit diesen Tipps und Tricks gelingt euch zu Hause bestimmt die richtige Aufbewahrung und Vorratshaltung eurer Lebensmittel. Wir wünschen euch viel Spaß beim Strukturieren!

P.S.: Ihr wollt wissen, wie ihr in der Küche noch nachhaltiger agieren könnt? Wir zeigen euch, wie ihr Zero Waste betreibt!


Über die Autorin: Bianca Matthée

Meine Aufgabe bei IKEA ist das Bloggen, speziell über Food-Themen. Deshalb ist mein Lieblingsstück von IKEA auch die praktische Spülbürste PLASTIS – mit der geht der Abwasch wie von selbst von der Hand. Zu meinen heimlichen Leidenschaften zählen neben klassischen Kochbüchern Social Apps wie Snapchat und Instagram. Mein größter Traum wäre ein kostenloses Abo für alle Kochbücher dieser Welt oder einfach drei Wochen Urlaub in Südafrika.