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Experimente für das vernetze und sichere Zuhause

Für die Chain of Traceability würde Blockchain-Technologie mit Augmented Reality kombiniert. Auf diese Weise würden digitale Zwillinge von Alltagsgegenständen erstellt. So könnte Produktwissen in einer völlig neuen Dimension visualisiert werden: Durch die Registrierung eines Haushaltsgegenstandes auf der Blockchain könnten Details über seine Entstehung, Produktion, Komponenten, Materialien und seinen CO2-Fußabdruck sicher gespeichert und geteilt werden. Dies würde es den Menschen ermöglichen, fundiertere Entscheidungen zu treffen, wenn sie das betreffende Objekt kaufen, verkaufen oder entsorgen.

(26.07.2021) Persönliche Daten sind Vertrauenssache – und unterliegen zurecht strengen Datenschutzanforderungen. Persönliche Daten sind aber auch das „Gold“ des digitalen Zeitalters: einige Tech-Konzerne sind nur deshalb Milliarden wert, weil sie über Kundendaten verfügen, die – richtig interpretiert – ein echter Schatz sind. Viele Menschen sind deshalb verunsichert und stehen digitalen Lösungen sehr skeptisch gegenüber. Wie Technologie unser Leben vereinfachen und unsere Privatsphäre gleichzeitig geschützt werden kann, das erkunden IKEA und SPACE10 gemeinsam mit einigen der innovativsten Design- und Technologiestudios weltweit. Die ersten Ergebnisse der digitalen Experimente liefern spannende Ansätze, wie der Einsatz von Technologie im Zuhause neu gedacht werden kann.

Invisible Roommates ist eine Augmented-Reality-Anwendung, die visualisieren würde, wie die Geräte in einem Haus miteinander interagieren. Die Anwendung nutzt die vorhandene Technologie, um die verschiedenen Geräte, die in einem Netzwerk verbunden sind, als kleine lebende Charaktere darzustellen, die spielerisch veranschaulichen, wie sie miteinander kommunizieren. Das würde es ihren Besitzern erleichtern zu verstehen, was in bei ihnen zu Hause digital vor sich geht.

„Im vergangenen Jahr hat Technologie eine wichtige Rolle dabei gespielt, dass wir mit unserer Familie, unserer Arbeit und unseren Hobbys in Verbindung bleiben konnten. Manchmal waren wir dankbar dafür, dass uns Technologie zur Verfügung stand, manchmal hatten wir das Gefühl, es sei kaum noch möglich, ihr zu entkommen. Bei IKEA sind wir der Meinung, dass es beim Zuhause immer zu allererst um Menschen gehen sollte. Mit dem Einzug von smarten Lösungen in unser Zuhause wollen wir den Alltag der Menschen erleichtern und gleichzeitig gewährleisten, dass wir uns in unseren Räumen sicher und frei fühlen. Je intensiver wir Technologien nutzen, um mit Menschen in Verbindung zu stehen, einen umso höheren Stellenwert müssen wir Privatsphäre einräumen und dafür sorgen, die Grenzen zwischen öffentlich und privat zu wahren“, sagt Fredrik Axén, Digital Manager Core Business Franchise, Inter IKEA Systems B.V.

Der Digital Buddy würde künstliche Intelligenz und Augmented Reality nutzen, um einen 3D-Avatar zu erstellen, der dabei hilft, die Privatsphäre online zu schützen. Der Digital Buddy wäre ein ständiger Begleiter – eine von jeder Marke oder Plattform unabhängige Instanz, die im besten Interesse ihres Besitzers handelt. Jemand, der als Berater fungiert, der Orientierung bietet und die vielen Komplexitäten, die mit dem Leben in einer zunehmend digitalen Welt einhergehen, aufschlüsselt.

Ein Technologie-Pate für bewusste Entscheidungen

„Ich habe die Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelesen und verstanden“ ist vielleicht der am häufigsten missbrauchte Begriff im Internet. Ohne lange zu überlegen stimmen wir oft zu, um schnell die Bestellung des heiß ersehnten Produkts abzuschließen. Was wir damit so alles akzeptieren, wissen wir in der Regel nicht. Was aber, wenn wir einen virtuellen Paten hätten, der uns erklärt, was in den AGBs steht und was es konkret für uns bedeutet, z.B. ob persönliche Daten weitergegeben werden sollen? Ein digitaler Freund und Berater also, der uns auf Risiken hinweist und uns in verständlicher Sprache erklärt, welche Konsequenzen es haben könnte, wenn wir unsere Zustimmung erteilen. An den Regeln selbst könnte unser neuer Freund natürlich nichts ändern, er könnte uns aber dabei unterstützen, bewusstere Entscheidungen zu treffen und selbst zu entscheiden, was wir akzeptieren wollen – und was eben auch nicht.

Der virtuelle Pate ist eines von vier digitalen Experimenten, die den Einsatz von Technologie transparent machen und uns sogar schützen wollen. Sie wurden von einigen der innovativsten Design- und Technologiestudios weltweit konzipiert, nämlich FIELD.SYSTEMS, YURI SUZUKI und NICOLE HE + ERAN HILLELI. Die Experimente konzentrieren sich auf Künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen, Augmented Reality und Spatial Intelligence. Hier geht’s zu den Ergebnissen der digitalen Experimente.

Mit Sound Bubbles könnte man mithilfe von Raumklang stille Zonen im Zuhause schaffen. Heutzutage nutzen wir unser Zuhause mehr denn je für eine Vielzahl von Aktivitäten. Das Wohnzimmer wird zum Büro, die Küche zum Callcenter. Diese ständige Präsenz von Aktivitäten stellt unser Gefühl für Privatsphäre in Frage, nicht nur in Bezug auf den persönlichen Raum, sondern auch auf den Klang. Im Experiment geht es darum, mithilfe eines Tablets einen Raum zu scannen und in jedem beliebigen Bereich eine Zone der lokalen Stille schaffen zu können.

In diesen Videos zeigen wir euch, wie die Technologien in der Realität aussehen würden:

Chain of Traceability

Invisible Roommates

Digital Buddy


Über die Autorin: Isolde Debus-Spangenberg

Bei IKEA Deutschland kümmere ich mich um all die spannenden und interessanten Themen, die IKEA als Unternehmen betreffen. Mein Lieblings-IKEA Möbel ist der gute alte BILLY – das beste Bücherregal der Welt und außerdem ein Alleskönner, den ich mit Türen auch als Schuhschrank nutze. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir mehr Zeit für die vielen Dinge wünschen, die ich gern mal machen würde.